ULRICH ROON - Gedichte und Gedanken, Blatt 5 | Hoffen - Sehnsucht


GEDICHTE und GEDANKEN von ULRICH ROON

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HOFFEN

Fliegende Wolken und Sonnenlichts Glanz
Drängen mich vorwärts und weiter,
Locken auf prächtige Feste zum Tanz
Flüstern von himmlischer Leiter,

Die mich ins Glück zu begleiten verspricht,
Füllt meines Herzens Räume,
Und mir verheißt das geliebte Gesicht,
Schattenbild meiner Träume,

Das meines Lebens Begleitung sollt' sein,
Mir jeden Tag zu versüßen,
Teilt mit mir all meine Freude und Pein,
Tröstet, wenn Tränen fließen.

Ein um das andere Fest vergeht,
Tanz und Geflüster auf allen,
Immer von neuem die Hoffnung entsteht,
Traumbild von Glück und Gefallen,

Auf eine Hand, die mich zärtlich berührt,
Der meine Wangen erröten,
Auf dieses Lächeln, das bald mich verführt,
Blicke, die schenken, nicht töten.

Jahre vergeh'n und des Sonnenlichts Glanz,
Wolken verlernen das Fliegen,
Feste verlernen das Locken zum Tanz,
Himmlische Leitern, sie schwiegen.

Wo sind geblieben die Träume, der Schein,
All meine Bilder, mein Hoffen,
Die ich in einsamen Nächten bewein':
Steht mir der Himmel noch offen?

Ulrich Roon




SEHNSUCHT

Die Sehnsucht drängt mich fort und fort
Von einem zu dem nächsten Ort.
Mein Herze findet keine Ruh'
Auf stet'ger Suche nach dem DU.

Des Herzens Lippen mühen sich
Zu stammeln: "Gott, ich liebe DICH."
Auf meiner Fahne SEHNSUCHT steht:
Mein Sein und Leben ist Gebet.


Ulich Roon




Dies ist eine Auswahl von Gedichten, die Ulrich Roon im Mai 2003 schrieb.
Aus der Zeit davor und danach gibt es keine Gedichte von ihm.



Sie sind herzlich eingeladen, das GÄSTEBUCH einzusehen und selbst darin zu schreiben.

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